Die verschiedenen Sichtweisen auf gesellschaftliche Entwicklung und Zeitgeschehen beschreiben Stress als Weltseuche oder neue Volkskrankheit der zivilisierten Welt.

Seinen Ursprung hat der Stressbegriff  in der Materialforschung. Hier beschreibt er die Belastungsfähigkeit von Materialien. Je flexibler z.B. ein Stoff war, um so mehr Druck konnte er durch Verformung aufnehmen, ohne zu zerbrechen. Nach Übernahme des Stressbegriffes in die Psychologie, wird Stress eng an die menschliche Anpassungs-  und Widerstandsfähigkeit gekoppelt. Je anpassungsfähiger ein Mensch ist, um so  stressresistenter oder resilienter ist er.  Neue Erkenntnisse belegen, dass Belastungsmaß und Stresserleben nicht nur durch äußere Anforderungen und Druck bestimmt werden, sondern mehr vom subjektiven Empfinden.

Stress ist also eine Mehrfachanforderung mit Überforderungscharakter.

Während ein Mensch an Zielerreichung und Erfolg arbeitet, unter Zeitdruck viele Dinge gleichzeitig erledigt, und in der Rollenvielfalt des Alltags allseitige Höchstleistungen verbringen will, ist er bereits gestresst.

Nun hat es die Natur so eingerichtet, dass unser System unter Stress vermehrt unsere natürlichen Aggressionen nutzt, d.h. der Körper agiert automatisch und instinktiv. Wenn wir uns z.B. bedroht fühlen, überfordert oder einfach nur unausgeschlafen sind, sind wir bereits gestresst. Zudem steigt mit der Stressdauer die Gefahr, dass wir erkranken und/oder unverhältnismäßig oft und unangemessen intensiv zu Aggressionsausbrüchen und (selbst)zerstörerischen Verhaltensweisen neigen.

Mit dem Ersteigen der Karriereleiter, dem Agieren in Öffentlichkeit und Medienwelt nehmen nicht selten Verantwortung, Erwartungsdruck, eigene Ansprüche, Perfektionsstreben und dauerhafte Höchstleistungsansprüche noch weiter zu. Die Verstrickungen aus Ängsten, Zorn und Hoffnungslosigkeit tun ihr übriges,  das Empfinden wird blockiert, der Stress steigt expotenziell, und irgendwann bricht das System Mensch zusammen.

Die Folgen sind bekannt: Krankheit, Burnout, Trennung, Scheidung, verärgerte Kunden, frustrierte Mitarbeiter, ein schlechtes Images, Sucht, Depression, Aggressionen usw. usw. Das kann richtig Geld kosten.

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